Über 250 Sportlerinnen und Sportler aus Rheinland-Pfalz und den benachbarten Bundesländern sowie aus Luxemburg fanden sich vergangenes Wochenende in der Sporthalle der Kaiserpfalz Realschule ein, um den Internationalen Rheinland-Pfalz-Pokal im olympischen Taekwondo auszukämpfen.

Ausgetragen wurde das Turnier mit dem neusten elektronischen Wettkampfequipment, das auch bei den Olympischen Spielen in Rio 2016 zum Einsatz kommen wird. Neben den schon etablierten elektronischen Drucksensorwesten wurde auch die neuste Generation der elektronischen Kopfschützer verwendet, die die regulär erzielten Kopftreffer direkt auf das Scoreboard übertragen. Auch das Videoreplay, welches bei strittigen Entscheidungen aus bis zu vier Perspektiven abgerufen werden kann, war auf dem neusten Stand der Technik. Dadurch konnten sich die Kampfrichter auf das Wesentliche konzentrieren und trugen durch präzise Entscheidungen zum guten Gelingen der Veranstaltung bei.

Das Kampfteam des Chung-Gun-Hammersbach war mit 5 jungen Sportlern am Start.

Als erstes betrat der 12-jährige Tobias Wirth aus Altenstadt die Matte. Sein Kontrahent in der Klasse Jugend B -48 kg war Taja Zakaja vom Han Dok Wiesbaden.

Leider hielt er dem aggressiven Kampfstil seiner Gegners nicht Stand und so musste er sich im im Halbfinale, bei einem Punktestand von 7:1, geschlagen geben. Dennoch durfe er die Bronzemedaille in Empfang nehmen.

Sophia Kusay aus Hammersbach betrat als nächstes die Matte. Die 17-jährige wurde mangels Gegnerinnen in ihrer Gewichtsklasse in die nächst höhere, Jugend A-52 kg, gestuft. Im Halbfinale stand ihr dort die deutsche Vizemeisterin, Janine Waldenmaier, vom DJK Ellwangen gegenüber. Sie kam überraschend gut zurecht, setzte einen Treffer nach dem anderen und ging mit einem Punktestand von 5:6 in die 2. Runde. Am Ende reichte es jedoch nicht ganz für den Sieg, durfte sich aber verdient über Bronze freuen.

Fabienne Wielpütz aus Bruchköbel startete in der Klasse Jugend A-55 kg. Ihrer Gegnerin, Tina Kullmann vom TKD Club Ingelheim, ließ sie nicht den Hauch einer Chance und gewann mit einem Punktestand von 4:0. Im Finale stand ihr niemand Geringere als die Nationalkämpferin Janina Grünhagen, vom DJK Ellwangen, gegenüber. Die erste Runde gestaltete sich sehr ausgeglichen. Wielpütz erzielte 5 Treffer und ging mit einem Punktestand von 5:4 in die finale Runde. Auch dort punktete die 15-jährige Bruchköblerin erneut, musste dann allerdings noch mal aufmachen und verlor durch eine Unachtsamkeit den Titel. Dennoch konnte sie die Silbermedaille in Empfang nehmen.

Anna-Lena Bube aus Himbach wurde im Finale Jugend A-59 kg Vanessa Reintgen vom Han Dok Wiesbaden zugelost. Nach einem Jahr Kampfpause konnte sie endlich Ihre Leistung und Ihren Trainingsfleiss unter Beweis stellen. Nach zwei starken Runden in denen sie 7 Punkte erzielte reichte es am Ende dann doch nur für Silber.

Nach langer Wartzeit durfte dann gegen Abend endlich die 16-jährige Nicola Keweloh antreten. Auch sie musste in der nächst höheren Gewichtsklasse antreten. Die Hammersbacherin machte es im Halbfinale sehr spannend. Nachdem sie in den ersten Runde gegen Maria Moussong aus Walluf, mit 9:1 Punkten hinten lag, fand sie in Runde 2 zu ihrer Form zurück, arbeitete sich Punkt für Punkt heran, erzielte einen Kopftreffer nach dem anderen und wurde bei einem Endstand von 21:13 mit dem Einzug ins Finale belohnt. Dort traf sie auf Jennifer Sortsch vom Tuwi Adenau. Hier knüpfte sie direkt an Ihre gute Leistung vom Halbfinale an. Nach 30 Sekunden konnte sie den Kampf durch KO der Gegnerin gewinnen und sich über den Titel und die Goldmedaille freuen.

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