270 Teilnehmer aus dem kompletten Bundesgebiet, Luxemburg und der Schweiz traten am vergangenen Samstag in Rodgau Nieder-Roden beim Internationalen Hessenpokal an.

Auf vier Kampfflächen wurde mit elektronischen Kampfwesten von Daedo gekämpft.

Die elektronischen Westen kamen bislang nur selten in Hessen zum Einsatz. Ein Messsystem, dass bei Kontakt einen Treffer auslöst, ist für die Kämpfer präziser als die Vergabe der Punktrichter. Diese fallen allerdings nicht weg, sondern werten noch die Treffer, die zum Kopf gehen.

Das Team des Chung-Gun-Hammersbach war mit 6 Teilnehmern am Start erkämpfte sich 4 Gold- und eine Bronzemedaille.

Als erstes stand der 11-jährige Tobias Wirth aus Altenstadt in der Gewichtsklasse -39 kg auf der Matte. Durch die verkürzte Kampfzeit von nur zwei Runden konnte er sein Können gegen Erik Malachinsky vom TV Schlüchtern leider nicht unter Beweis stellen und verlor den Kampf mit 6:4 Punkten.

Fabienne Wielpütz aus Bruchköbel traf wie schon sooft im Viertelfinale, in der Klasse Jugend B -51 kg, auf Vanessa Reintgen aus Wiesbaden. Nach einer ausgeglichenen ersten Runden fand sie immer besser in den Kampf und dominierte am Ende der zweiten Runde das Kampfgeschehen mit 7:4, konnte jedoch in der dritten Runde das Tempo nicht mehr halten, sodass  sich Reintgen durch zwei Drehtritte heranarbeiten konnte und Fabienne den Kampf abgeben musste. Die Bronzemedaille war ihr jedoch sicher.

Die 15-jährige Nicola Keweloh aus Hammersbach startete in der Gewichtsklasse Jugend A -55 kg. Ihr gegenüber stand im Halbfinale Lisa Becker vom Budokwan Frankfurt. Nach zwei absolut überlegenen Runden, in denen sie Ihrer Gegnerin nicht den Hauch einer Chance ließ, wurde der Kampf bei einem Punktestand von 13:1 vorzeitig abgebrochen und Nicola durfte ins Finale einziehen. Dort traf sie auf Celine Zabbal vom Budokwan Frankfurt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten in der ersten Runde erarbeitete sie sich in der zweiten Runde einen Vorsprung von 5 Punkten, den sie in der dritten durch mehrer Kopftreffer noch auf ein 22:11 ausarbeitete.

Somit durfte sie ihre erste Goldmedaille in Empfang nehmen.

Sophia Kusay, ebenfalls aus Hammersbach, musste mangels Gegnerin eine Gewichtsklasse höher antreten. Dort traf sie im Finale auf Jula Matzner von VFL Kssel. Jedoch konnte selbst die höhere Gewichtsklasse sie nicht davon abhalten ihre Gegnerin zu deklassieren. Auch sie durfe sich nach einem Endstand von 10:4 über Gold freuen.

Die Brüder Joshua und Johannes Ruppert aus Eckartshausen gewannen ihre Vorkämpfe wieder einmal eindeutig. Joshua, der zunehmend besser in Form kommt, besiegte Paul Matuszewski vom TV Diedenbergen mit 15:2, in der Klasse Jugend A -59 kg, ohne dass dieser ein Mittel gegen die schnellen und hohen Beine von Joshua fand. Auch Johannes bestätigte seine außerordentliche Form nach bereits vier gewonnen Turnieren in Folge und ließ Dennis Halilovic vom Budokwan Frankfurt im Vorkampf keine Möglichkeit entscheidende Treffer zu setzen. Mit dem Endstand von 14:6 zog auch er ins Finale ein.

Im Finale um Gold traf Joshua auf Boran Han vom Armare Mainz. Gleich zu Beginn setzte Joshua einen Kopftreffer und einige Treffer zur Weste, so dass Han keine Gelegenheit bekam selbst zu Punkten. Kurz vor Ende der erste Runde landete Joshua erneut einen Kopftreffer zum kaum einholbaren Stand von 17:1. Han konnte auch in der zweiten Runde an Joshuas Überlegenheit nichts ändern, der Kampf endete mit 22:2 für Joshua.

Johannes traf im Finale auf den deutschen Vizemeister, Patrick Brandt, vom TSV Korbach. Wie sein Bruder platzierte er direkt zu Kampfbeginn einen Kopftreffer und ging mit 3 Punkten in Führung. Brandt der sichtlich beeindruckt war, fand nicht richtig ins Kampfgeschehen. Johannes erzielte weitere Treffer zur Weste und beendete die erste Runde mit 7:0 Punkten. In der zweiten Runde steigerte Johannes nochmals das Tempo, kombinierte erfolgreich verschiedene Techniken und gewann souverän, mit 18:0, Gold.

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